Schulgeschichte
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1610
wird die erste Rödlitzer Schule erwähnt. Diese Schule war eine Kirchschule. Ihre Entstehung und Entwicklung unterlag den Einflüssen der Kirche.
Im Sommer besuchten die Kinder nur selten die Schule. Da es noch keine allgemeine Schulpflicht gab, spielte eine Allgemeinbildung nur für wenige Menschen eine Rolle. Das Schulgeld mussten die Lehrer selbst erheben und erhielten von jedem Kind 3 Pfennig und von den größeren 4 Pfennige. Da dieses Geld den Lebensunterhalt eines Lehrers nicht sichern konnte, betrieben viele nebenbei ein Handwerk oder Landwirtschaft. -
1710
wurde eine neue Schule gebaut. Rödlitz und Hohndorf bildeten einen Schulverband. Diese Rödlitzer Schule stand auf Gemeindegrund- und Boden gegenüber dem Rothemundschen Garten.
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1799
Dieses Jahr stellt eines der wichtigsten Ereignisse in der Rödlitzer Geschichte dar. Im September 1799 brannte der Streuschuppen der Schule bis auf die Grundmauern ab. Alle Akten der Kirche und sämtlicher Besitz des Schulmeisters ging verloren.
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1805 - 1835
ab diesem Jahr galt eine allgemeine Landesverordnung, die eine Schulpflicht einführte.
Da nun mehr Kinder am Unterricht teilnahmen, änderten sich auch die Lebensumstände der Lehrer.1835 führte die schrittweise Neugestaltung des sächsischen Schulwesens zu geordneten Verhältnissen.
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bis 1844
unterrichtete 1 Lehrer an der Rödlitzer Schule, die sich auf dem Kirchschullehn, heutige Obere Dorfstraße 2, befand. Ein gut gebildeter Lehrer vermittelte den Schülern Kenntnisse aus Erdkunde, Weltgeschichte, Naturkunde und Religion. Für das Fach Rechnen wurde ein Rechenbuch eingeführt.
Da auch Kinder aus Hohndorf in die Rödlitzer Schule kamen, wurde diese schnell zu klein. Eine größere Schule musste gebaut werden. -
1882
wurde eine zweite Rödlitzer Schule errichtet. Diese ist vielen Rödlitzern heute noch als Grundschule bekannt. Das Gebäude beherbergt heute den Musikverein und die Ortschaftsverwaltung.
Bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes fand der Unterricht in der Oberen Dorfstraße 3 und 18 statt. Hier wurde jeweils ein Klassenzimmer eingerichtet. -
1896
wird Heinrich August Dietzel Direktor der Rödlitzer Schule
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1892
musste eine weitere Schule in Rödlitz gebaut werden. (die heutige Grundschule Rödlitz). Aufgrund des Bergbaus siedelten sich immer mehr Familien in Rödlitz an. Rödlitz hatte nach Fertigstellung des Schulgebäudes zwei Schulen zur Verfügung.
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1920
wird Arthur Junghans Direktor der Rödlitzer Schule
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1922
wird Paul Dostmann Direktor der Rödlitzer Schule
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1929
wird Alfred Scheibe Direktor der Rödlitzer Schule
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1931
wird Willy Reck Direktor der Rödlitzer Schule
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1935
wird Friedrich Geyer Direktor der Rödlitzer Schule
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1945
wird Hans Hoy Direktor der Rödlitzer Schule
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1946
wird Erhard Schettler Direktor der Rödlitzer Schule
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1950
wird Heinz Jäckel Direktor der Rödlitzer Schule
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1952
wurden in Rödlitz zwei Schuljubiläen gefeiert. Die Grundschule wurde 70 Jahre alt und die Oberschule feierte ihr 60jähriges Jubiläum.
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1957
wird Herbert Neubert Direktor der Rödlitzer Schule
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1959-1968
Um den Rödlitzer Kindern das Schwimmen zu lernen und um die Sommerzeit besser zu gestalten, wurde 1959 das Lehrschwimmbecken auf dem Gelände der Rödlitzer Oberschule eingeweiht.
Dieses Schwimmbecken ist heute nicht mehr vorhanden. Am Platz des Lehrschwimmbeckens befindet sich heute ein Spielplatz.1965 wurde die Turnhalle erweitert und umgebaut. Im Jahr 1968 erhielt die Obere Schule eine neue Sportanlage.
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1962
wird Ursula Parthum Direktorin der Rödlitzer Schule
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1968
wird Christa Mätzold Direktorin der Rödlitzer Schule
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1971
wird Günter Scheibe Direktor der Rödlitzer Schule
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1991
Die Deutsche Wiedervereinigung brachte auch für die Rödlitzer Lehrer und Schüler Veränderungen mit sich. Für kurze Zeit lernten Schüler noch an beiden Schulstandorten. An der Oberen Schule wurden 1991 ein neuer Toilettenanbau errichtet, um den hygienischen Bestimmungen gerecht zu werden. Dieser Neubau wurde am 15.01.1992 eingeweiht.
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1992-1993
dieses Jahr brachte viele Veränderungen mit sich. Im August zog die Niedere Schule (Grundschule) in die Obere Schule. Die Obere Schule wurde damit zur Grundschule von Rödlitz ernannt. Ein gemeinsames Sportfest wurde zum Abschiedsfest. Seit der Zusammenlegung besuchen Schüler aus Rödlitz und Heinrichsort die Grundschule.
Schüler ab Klasse 5 mussten nun eine Schule in Hohndorf oder Lichtenstein besuchen. Die ehemalige Grundschule übernahm das AZL Lichtenstein.
1992 feierte die Obere Schule ihr 100jähriges bestehen. Ein großes Fest wurde in Rödlitz gefeiert. Im dritte Stock der Schule wurde eine Gemeindebücherei eröffnet, die rege genutzt wurde.1993 fand ein weiteres Sportfest statt, an dem sich viele Gewerbetreibende von Rödlitz beteiligten.
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1992
1992 wird Helga Chemnitzer neue Direktorin der Rödlitzer Schule
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1994
wurde der Rödlitzer Elternverein e. V. gegründet, mit dem Ziel: sich einzusetzen für Freizeit und Feriengestaltung, für den Erhalt und Förderung der Grunschule sowie der Kindertagesstätte und Bücherei.
Im Juni 1994 fand ein Schulfest statt, bei welchem Kinder der Grundschule Gastkinder aus Tschernobyl einluden, die sich 4 Wochen in Hartenstein erholten. Auf dem Schulgelände der Grundschule entstand ein Verkehrsgarten, und der Hort erhielt Turn- und Klettergeräte.
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2002
wird Herr Norbert Schuricht neuer Schulleiter der Grundschule Rödlitz
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2002
Im Jahr 2002 fand des große Dorf- und Kinderfest auf dem Schulgelände statt. Damit war der Grundstein für eine alljährliche Tradition gelegt.
Im Sommer begann die Teiltrockenlegung des Kellers. Im August gab es ein Hochwasser, von welchem das Gelände betroffen war.
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2003
weitere große Baumaßnahmen wurden ausgeführt: alle Räume wurden Brandschutztechnisch um- und ausgebaut, jedes Zimmer wurde mit einer Brandschutztür ausgestattet, eine Evakuierungstreppe wurde am Schulhaus angebaut.
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2004-2006
die Baumaßnahmen gingen in diesem Jahr weiter. So wurden die Fußböden in allen Räumen erneuert. Das gesamte Dachgeschoss wurde im Jahr 2006 um- und ausgebaut.
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2010-2018
Am 30.04.2010 entstand ein neuer Spielplatz, der mit einem Lampionumzug und Lagerfeuer eingeweiht wurde.
Im März 2015 spendete die Landtagsabgeordnete Ines Springer für das Schulgelände einen Feldahorn.
Februar 2016 bekamen die Garderoben der Kinder einen neuen Farbanstrich, ausgeführt von den Eltern, Hortnerinnen und Lehrern.
2018 wurde begonnen, das Schultreppenhaus durch Bauhof-Mitarbeiter zu streichen.
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2022
Im August 2022 wird der Anbau am Talschlösschen Rödlitz abgerissen um eine Fläche für den geplanten Schulanbau zu schaffen.